Projektträger:

Kath. Kirchengemeinde St. Gudula Rhede

 

Umsetzungszeitraum:

Juli-Oktober 2024

 

Maßnahmen:

Viele Menschen aus dem Umfeld kommen, um die Grabstellen ihrer Angehörigen zu besuchen. Auf den Grabstellen werden zur Erinnerung und Besinnung Kerzen angezündet, es wird innegehalten. Gleichwohl werden bei der Grabpflege Gespräche mit anderen Besuchern geführt oder auch die eigene Trauer mit Gleichgesinnten geteilt.
Es soll auf dem Friedhof in Vardingholt ein Platz mit Überdachung und Sitzmöglichkeit zum Verweilen geschaffen werden.
Der Projektträger beabsichtigt einen Automaten für nachhaltige Grablichter, der von der Büngern-Technik betreut wird, aufzustellen.
Die Werkstatt Büngern-Technik in Rhede betreut und beschäftigt Menschen mit schweren körperlichen und geistigen Behinderungen. Diese arbeiten integrativ u. a. in der Herstellung nachhaltiger Grablichter. Die Büngern-Technik verkauft die Kerzen überwiegend mit Hilfe von Automaten auf Friedhöfen. Im Kreis Borken betreut die Werkstatt aktuell 13 Automaten.
Der Friedhof liegt in unmittelbarer Nähe zur St. Marien Kirche in Vardingholt, er wird von der Kirchengemeinde St. Gudula Rhede unterhalten und zusätzlich unterstützt durch Ehrenamtliche aus der Kirchengemeinde. Der Friedhof ist öffentlich zugänglich, nach der Neufassung der Satzung im Jahr 2022 können auch Verstorbene aus dem Rheder Stadtgebiet dort beerdigt werden. In den letzten Jahren sind mehrfach auf Anfrage Verstorbene beigesetzt worden, die nicht den Wohnsitz in Rhede hatten. Mit der neuen Satzung wurden vielfältige Grabformen ermöglicht.

 

Ziel:

Durch die Realisierung des Projektes soll die Aufrechterhaltung der Bestattungskultur auf dem kleinstrukturierten Friedhof in Vardingholt unterstützt werden und Anlaufstelle für Riten der Region sein. Besinnung, Abschieds- und Trauerbewältigung können hier Platz finden. Trauernden wird hiermit ein Raum für Trauer in der besonderen Situation des endgültigen Abschieds gegeben.
Gleichwohl soll es ein Ort der Begegnung sein, des generationsübergreifenden Austausches, der Kommunikation und des Verweilens, der dies den Besuchern auch bei wechselnder Wetterlage ermöglicht. Eine vorhandene Informationstafel und Sitzmöglichkeiten werden in das Vorhaben integriert. Die Durchführung der Maßnahme wird durch Ehrenamtliche der Kirchengemeinde unterstützt.
Durch den Verkauf der nachhaltigen und umweltfreundlichen Grablichter wird dauerhaft Plastikmüll reduziert und dadurch die Umwelt geschont. Gleichzeitig werden Arbeitsmöglichkeiten für die Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen geschaffen.

 

Fördersumme:

12.179,18 €

 

Kleinprojekt 2024: Besinnung, Begegnung, ökologische Grablichter – Friedhof Vardingholt