Die Fraktionen der NRW-Regierungskoalition haben das Ziel formuliert, den administrativen und bürokratischen Aufwand im Bereich Fördermittelgewinnung zu verringern. Dazu heißt es im Koalitionsvertrag von CDU und FDP für Nordrhein-Westfalen : „Wir wollen gemeinsam mit der EU und dem NRW-Finanzministerium die Förderverfahren vereinfachen und die Fachkompetenz und landesweite Lenkungskraft im Ministerium ausbauen“.
Um dieses Ziel nun in die Tat umzusetzen, wurden die Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der LEADER/VITAL-Regionen in NRW, darunter auch Alexander Jaegers, eingeladen, den aktuellen Sachstand der LEADER/VITAL-Programme in NRW zu schildern. Dabei wurde auf den insbesondere für private Akteure hohen administrativen und bürokratischen Aufwand bei der Beantragung und Umsetzung von LEADER- und VITAL-Projekten hingewiesen. Zugleich stellte Alexander Jaegers in seinem Vortrag aber auch Lösungsmöglichkeiten und Ziele dar, wie kurzfristig Verbesserungen umgesetzt und langfristig für die neue Strukturfondsperiode der bürokratische Aufwand abgebaut werden sollten. Helfen soll dazu z.B. auch auf Vorschlag der Landesarbeitsgemeinschaft ein sogenannter „Runder Tisch“ in NRW mit Vertretern des Ministeriums, den Bezirksregierungen, Zahlstellen und den Regionen. In einem konstruktiven Dialog sollen dort weitere Fortschritte beim Abbau von Programmregularien und einem effizienteren Antrags- und Umsetzungsverfahren für Projekte erzielt werden.
Fazit: Die Landesregierung sieht die Förderung mit dem Förderbaustein LEADER als Chance für mehr Lebensqualität im ländlichen Raum. Insbesondere die privaten und ehrenamtlichen Akteure im ländlichen Raum sollen weniger Barrieren für die Realisierung ihrer guten Ideen vorfinden und damit die Beantragung von Fördermitteln besser in Anspruch nehmen können.
Die Fraktionen der NRW-Regierungskoalition unterstützen daher die LEADER/VITAL-Regionen bei der Vereinfachung von Regularien und dem Abbau von Bürokratie. Dazu sollen Vertreter der LEADER/VITAL-Landesarbeitsgemeinschaft demnächst zu einer weiteren Ausschusssitzung eingeladen werden, um auch anhand von konkreten Beispielen Lösungsmöglichkeiten auf NRW- und EU-Ebene zu erarbeiten.
